Eckdaten

Projektnummer 20003
Architekt Heinz Plöderl
mit Architekt Radovan Zelik / David Pašek

Kontext: geladener einstufiger Realisierungswettbewerb
Auslober: Gemeinde Sankt Martin im Mühlkreis
Ort: Sankt Martin im Mühlkreis
Bearbeitungszeitraum:
2020/02- 2020/06

Flächenangaben zum Gebäude:
BGF ca. 3.050m²
BRI ca. 11.735m²
NNF ca. 2.846m²

Kaffeeverbrauch während der Umsetzung im Team in Tassen: ca. 340

Bildungscampus Sankt Martin im Mühlkreis

KONTEXT
Derzeit hat die Gemeinde Sankt Martin im Mühlkreis zwei Schulstandorte und nachdem die Volksschule in die Jahre gekommen ist, soll diese als Erweiterung neben der NMS, in unmittelbaren Nähe zur Musikschule errichtet werden.

STÄDTEBAU / STRUKTUR
Die derzeit bestehende Struktur wirkt auf den ersten Blick nach den funktionellen Notwendigkeiten gewachsen und erfordert in der Erweiterung eine respektvolle neue Ordnung. Schlüsselelement der Erweiterung ist ein analog zur NMS gespiegeltes Volumen, dass die topografisch begradigte Fläche des Hartplatzes ausnutzt. Die Verkehrsflüsse werden so geordnet, dass der Schulweg für die Kinder sicher ist.

Der Bildungscampus wird über einen großzügigen Vorplatz erschlossen, an den ein neues, vielfältiges, Raumkontinuum als Rückgrat des Bildungscampus im Inneren alle Funktionen und Nutzungen vom Atrium der Volksschule zum Atrium der Neuen Mittelschule verknüpft.

SYNERGIE
Der Fokus unseres Entwurfs ist auch auf das Gemeinsame zwischen den beiden Schulen gerichtet und so wird ein gemeinsamer Bibliotheksbereich vorgeschlagen, der sowohl zueinander, zum öffentlichen Raum aber auch zu einer dahinterliegenden Lounge geöffnet werden kann. Die Bücher und andere Medien, an diesem zentralen Punkt können Ausgang für gemeinsame Forschungsprojekte sein, aber auch Stützpunkt für das kulturelle Leben der Gemeinde. Die dahinterliegende Lounge dient der Erweiterung der Bibliothek, als Aufenthaltszone aber auch als Raum für Präsentationen und Ausstellungen.

VOLKSSCHULE
Um ein zentrales Atrium mit Stiegenhaus ist der Grundriss nahezu quadratisch organisiert. Der Raum ist vielfältig, bietet Durchblicke in die Umgebung und unterschiedliche Aufenthalts und Lernzonen.
Das Volumen des Turnsaals ist über das Keller- und Erdgeschoss eingefügt und ist integrales, lebendiges Element der Schule, während des Unterrichts als auch darüber hinaus.
Als direkten Bezug zum Freiraum sind die Geschosse der Schulen an Terrassen angebunden um auf kurzem Weg bewegte Pausen, aber auch um Unterricht im Freien sowie pädagogische Gartenarbeiten durchführen zu können...

GANZTÄGIGE SCHULFORM
Die Räume der ganztägigen Schulform sind im Nahbereich des Turnsaal der Volksschule und mit direktem Zugang der Freizeitgruppenräume zum Garten angeordnet. Die Terrasseen der Ganztagesklassen sind teilweise gedeckt, um einen wettergeschützten Zwischenbereich anzubieten. Der Essbereich erweitert das Foyer und öffnet sich zum Hof.

NEUE MITTELSCHULE / KULTURSAAL / BESTEHENDER TURNSAAL
Durch die neue Eingangssituation der NMS ist der Zugang durch die Garderobe funktionell besser. Der bestehende Raum für die Garderobe soll nach Süden etwas erweitert und mit Garderobenschränken ausgestattet werden.
Direkt vom Windfang der NMS wird über die Umkleiden der Zugang zum Turnsaal vorgeschlagen.

Zurück